Das ewige Tauziehen zwischen IT-Security und IT-Operations
IT-Operations und IT-Security – ein Team? Nicht wirklich. In vielen Unternehmen sind diese beiden Disziplinen mehr Gegenspieler als Partner. Während Security-Teams restriktive Maßnahmen durchsetzen wollen, um Systeme abzusichern, kämpft IT-Operations darum, den Betrieb am Laufen zu halten. Das Ergebnis? Ein ständiges Tauziehen, das Innovation und Effizienz ausbremst.
Sicherheitsrichtlinien werden oft als lästige Blockade empfunden, während Operations-Teams aus Zeitdruck Sicherheitsmaßnahmen umgehen. Es ist ein altbekanntes Dilemma: Die einen wollen schützen, die anderen müssen liefern. Doch was wäre, wenn es gar kein Entweder-oder gäbe?
Wenn Security und Operations sich im Weg stehen
Sicherheitsverantwortliche setzen auf restriktive Zugangskontrollen, regelmäßige Updates und proaktive Bedrohungserkennung, um Angriffe zu verhindern. IT-Operations hingegen priorisiert Stabilität, hohe Verfügbarkeit und Effizienz.
Hier entsteht der Konflikt: Ein dringend benötigtes Update, das eine kritische Sicherheitslücke schließt, kann gleichzeitig produktive Systeme gefährden. IT-Operations könnte das Update verzögern, um einen stabilen Betrieb sicherzustellen – und öffnet so Hackern die Tür. Umgekehrt könnten Security-Teams Maßnahmen ergreifen, die betriebliche Abläufe blockieren und Frustration im Unternehmen hervorrufen.
IT-Automation als Vermittler zwischen Security und Operations
Der Schlüssel zur Lösung liegt in der Automatisierung. Moderne IT-Automation erlaubt es, Sicherheitsrichtlinien konsequent durchzusetzen, ohne operative Abläufe unnötig zu belasten.
Patch-Management und Softwareverteilung werden automatisiert, sodass Sicherheitsupdates zeitnah und koordiniert eingespielt werden. Zentralisierte Sicherheitsrichtlinien garantieren eine konsistente Umsetzung, ohne dass einzelne Administratoren händisch eingreifen müssen. Echtzeit-Monitoring und SIEM-Systeme sorgen für eine schnelle Erkennung und Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen. Und mit einer Zero-Trust-Architektur werden Zugriffskontrollen ohne Verzögerung durchgesetzt, während Betriebsprozesse ungestört bleiben.
Ebenso wichtig ist eine nachvollziehbare Dokumentation der automatisierten Abläufe. Sie schafft Transparenz darüber, welche Maßnahmen wann greifen, und fördert so das gegenseitige Verständnis zwischen IT-Security und IT-Operations. Während Security sieht, dass Schutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden, kann Operations nachvollziehen, wie und warum bestimmte Vorgaben eingehalten werden müssen. Die Dokumentation wird damit zum verbindenden Element zwischen Kontrolle und Effizienz, erleichtert zudem Audits und unterstützt eine kontinuierliche Weiterentwicklung.
Standards und Best Practices für eine sichere IT-Automation
Damit Automatisierung nicht selbst zum Sicherheitsrisiko wird, sind bewährte Standards und Best Practices notwendig. Während das IT-Grundschutz-Kompendium des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) klare Handlungsempfehlungen für eine sichere IT-Architektur gibt, stellt das Center for Internet Security mit den CIS Controls praxiserprobte Maßnahmen für IT-Sicherheit und Compliance bereit.
Diese Leitlinien helfen Unternehmen dabei, Automatisierung richtig einzusetzen, um eine sichere, widerstandsfähige und gleichzeitig agile IT-Umgebung zu schaffen. Daneben gibt es weitere wichtige Vorschriften, die je nach Branche und Unternehmensanforderungen relevant sind. Dazu zählen TISAX, NIS2 und DORA, die spezifische Compliance- und Sicherheitsrichtlinien definieren.
Zero Trust, SIEM und Secured by Definition – Automatisierung beginnt mit den richtigen Konzepten
Sicherheit sollte nicht nachträglich implementiert werden, sondern von Anfang an in die IT-Prozesse integriert sein. Genau hier setzt die Zero Trust Architecture an: Demnach wird keinem Benutzer oder System per se vertraut und jeder Zugriff muss verifiziert werden.
Security Information and Event Management (SIEM) analysiert sicherheitsrelevante Ereignisse in Echtzeit und ermöglicht eine sofortige Reaktion auf Bedrohungen.
Mit Secured by Definition wird IT-Sicherheit nicht als Hürde betrachtet, sondern als integraler Bestandteil der IT-Automation verstanden. Sicherheitsmaßnahmen werden von Beginn an automatisiert eingebaut, statt sie später manuell nachzurüsten.
Praxisbeispiele auf Basis der Lösungen von Red Hat
Viele Unternehmen setzen auf Lösungen von Red Hat, um IT-Security und IT-Operations zu vereinen. So automatisiert Red Hat Satellite beispielsweise die Softwareverteilung und das Patch-Management für Server. Unternehmen profitieren von einer zentralen Steuerung, die dafür sorgt, dass alle Systeme stets aktuell und sicher sind – ganz ohne manuelle Eingriffe.
Red Hat Ansible Automation Platform ermöglicht es, IT-Infrastrukturen automatisiert zu verwalten. Sicherheitsrichtlinien lassen sich als Code definieren und durchsetzen, sodass sich Compliance-Anforderungen nahtlos in Betriebsprozesse integrieren lassen.
Beide Lösungen machen deutlich: IT-Automation kann Sicherheit und Effizienz in Einklang bringen, statt sie gegeneinander auszuspielen.
IT-Automation als Schlüssel zur Integration von Security und Operations
IT-Security und IT-Operations müssen keine Gegenspieler sein. Durch IT-Automation werden Sicherheitsmaßnahmen effizienter, Compliance-Vorgaben werden eingehalten und operative Prozesse werden optimiert:
✔ Weniger manuelle Fehler – mehr Sicherheit
✔ Bessere Compliance – automatisierte Umsetzung von Sicherheitsstandards
✔ Effizienter IT-Betrieb – hohe Verfügbarkeit und schnelle Reaktionen auf Bedrohungen
Unternehmen, die IT-Security, IT-Compliance und IT-Operations durch Automatisierung verbinden, sind widerstandsfähiger und agiler.
Jetzt ist die Zeit für IT-Automation!
Die Lösung für das ewige Tauziehen zwischen Security und Operations liegt in einer durchdachten Automatisierung. Unternehmen, die IT-Sicherheit als festen Bestandteil ihres Betriebs verstehen, reduzieren Risiken, steigern ihre Effizienz und bleiben wettbewerbsfähig.
Jetzt handeln: IT-Automation ist die Zukunft einer sicheren und leistungsfähigen IT. Als unabhängiger IT-Dienstleister unterstützt bitbone Unternehmen bei der Einführung sicherer und effizienter IT-Automation. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie IT-Automation Ihre Security- und Operations-Prozesse optimieren kann.
Kontakt: [email protected] | www.bitbone.de
Über den Autor
Bernhard Gruber kann auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branche zurückblicken. Als Business Development Manager bei der bitbone AG liegt sein Schwerpunkt auf den Bereichen IT-Infrastruktur und IT-Security. Dabei versteht er IT-Automation als zentrales Bindeglied zwischen den Abteilungen IT-Operations und IT-Security. Zuvor war er viele Jahre bei Arrow ECS tätig, wo er unter anderem die Entwicklung marktführender Strategien für Red Hat, NVIDIA und weitere IT-Anbieter verantwortete. Gruber kombiniert technisches und vertriebliches Know-how mit einer ausgeprägten Stärke in Kommunikation, Kreativität und strategischem Denken. Privat interessiert er sich für Künstliche Intelligenz, 3D-Druck, Tanzen und Reisen – Themen, die seine Begeisterung für technologische Innovationen auch außerhalb des Berufsalltags widerspiegeln.
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